Der Furmint ist vermutlich eine autochthone Rebsorte aus Ungarn, sie ist also in Ungarn einheimisch. Für die süßen Tokajer Weine eignet sich diese sondergleichen, da durch ihre prägnante Säure die Süße fein harmonisiert wird. Neben dem Tokajer-Weinen spielt die Rebsorte auch bei der Produktion vom Ruster Ausbruch eine wichtige Rolle.

Inhaltsverzeichnis
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1 Eigentschaften und Herkunft
2 Verbreitung im Tokajer-Gebiet
3 Videoreihe

Die Rebsorte kommt vermutlich ursprünglich aus Ungarn. Es gibt zwei weit verbreitete Vermutungen die versuchen dessen Herkunft zu beschreiben.
Die Erste besagt, dass die Rebe vermutlich von italienischen Einwanderern im 13. Jahrhundert unter König Béla IV. in das Gebiet gekommen sein soll. Die Zweite, dass der Furmint durch die venetische Prinzessin Aurora Formentini mitgebracht wurde. Diese lebte im 17. Jahrhundert und heiratete den ungarischen Magnaten Batthyány und brachte die Furmint Reben mit.

Die Eigenschaften des Furmint wirken sich auf den berühmten Tokajer Wein aus. Es ist eine früh austreibende Sorte die aber sehr spät reift. Es ist durchaus üblich, dass die entstehenden Zuckerwerte in den Trauben für Weine mit 13% und mehr Alkoholgehalt sorgen. Zusätzlich besitzt der Furmint eine ausgesprochen prägnante Säurestruktur. Dies hilft den edelsüßen Tokajer-Weinen zu Balance und Harmonie zu gelangen. Durch die hohe Säure wird der süße Geschmack ausgeglichen und sorgt so für ein außerordentliches Geschmackserlebnis.

Die Rebsorte findet sich größtenteils im ungarischen Tokajer-Gebiet wieder. Hier bestockt dieser nahezu 70% der Rebfläche und ist somit die Hauptrebsorte des Anbaugebietes. Durch dessen hohe Säure gleicht sie den Geschmack der edelsüßen Weine aus.

Leider gibt es zur Zeit noch kein Video über den Furmint von uns. Schaue dir in der Zwischenzeit unsere anderen Videos an:

1 Was ist Tokaji Aszú?
2 Wie wird Aszú produziert?
3 Was sind Puttonyos?
4 Aszú-Eszencia